Kinder in Homeoffice- Pandemie- Zeiten

noch mehr gute Ratschläge 🙂

Eltern, die im Homeoffice ja richtig arbeiten müssen, sollen gleichzeitig ihre Kinder betreuen. Ab einem bestimmten Alter sicherlich einfacher als bei Kindergarten-Kindern. Wie soll das gehen? 

Kind ist nicht gleich Kind

Es ist wichtig zu wissen, ob mein Kind eher extravertiert oder introvertiert ist. Letztere haben es leichter, sich den Umständen anzupassen, da sie ihre Energie aus der Zurückgezogenheit beziehen, während Extravertierte, Menschen um sich herum brauchen. Bevor wir also unsere Jüngsten mit Vergleichen maßregeln („der Malte kann sich doch auch alleine beschäftigen, nimm Dir mal ein Beispiel!“), ist es wichtig zu wissen, welcher Typ mein Kind ist. 

Welche Möglichkeiten habe ich nun die Bedürfnisse meines extravertierten Kindes zu erfüllen? 

Wichtig ist als Eltern nicht 8 Std. am Stück zu arbeiten, sondern zwischendurch Pausen einzulegen, die einerseits zur Deiner Erholung dienen und andererseits Aufmerksamkeit dem Kind geben. Sprecht mit Eurem Arbeitgeber.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Sei bitte Vorbild. Wenn Du die Situation als „totale Scheiße“ und alle Maßnahmen „total hirnrissig“ findest, wird es Dein Kind auch so finden. 

Die Situation ist wie sie ist; machen wir das Beste draus. (Silbermond spendet den Erlös an „Die Tafel“ – …und der Song ist auch noch gut!)

Für die Schule lernen

Das ist alleine sicherlich nicht so einfach und vor allem ungewohnt. Allerdings ist das eine super Möglichkeit das Lernen in unserem Schulsystem zu optimieren. Die Aufgabe und das Ziel müssen klar sein. Mit Hilfe von Internet, Anrufen bei Freunden, Familie, Oma/Opa können Kinder recherchieren und die Lösung finden bzw. sich das Thema gut verinnerlichen und der Spaß steigt, weil es spielerischen Charakter hat. 

Und hier werden mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: heutzutage ist Wissen fast überall verfügbar und wir müssen lernen, zu unterscheiden, was seriös ist und was nicht. 

Mittels Video-Telefonie kann sich Dein Kind mit Mitschülern austauschen (Was hast Du raus? Wo hast Du das gefunden? Wer hat Dir geholfen?) – das drüber reden, speichert das Ganze auch noch mal viel besser im Gedächtnis.

Statt Google zu fragen, kann das Kind auch mal Oma oder Opa anrufen – die freuen sich bestimmt. Auch wenn sie nicht gleich die Frage beantworten können. Oft wird ihr Ehrgeiz geweckt und sie recherchieren selbst auch. 

Und Dir müssen sie am Ende des Tages ihre Ergebnisse präsentieren und ggf. auch etwas erklären, weil bei Dir die Schule auch schon wieder ein paar Tage her ist. Dadurch lernen Kinder auch sich auszudrücken. 

Außer Schule

Gib dem Kind Aufgaben und vor allem, traue Deinem Kind etwas zu!

Die Wäsche muss gemacht werden. Ab einem Alter wo Kinder lesen können, können sie Dir dabei helfen. Es dauert länger, weil sie sich die Schildchen in den Kleidungsstücken anschauen. Na und? Bevor sie die Maschine anschmeißen, schaust Du noch mal drüber. Der Klamottenberg geht erst dann in die Trommel. Nach ein paarmal machen die Kleinen das schon richtig gut. Und meckere nicht falls doch mal etwas schief läuft. Dir ist sicher auch schon mal was verfärbt. 

Ihr wollt zusammen Mittag essen. Lass Dir helfen oder das Essen sogar ganz vorbereiten. (Je nach Alter natürlich). Salat waschen, Gemüse schälen, Nudeln kochen…es gibt so vieles, was Kinder können, wenn wir sie nur lassen. Natürlich bist Du beim ersten Mal dabei, erklärst den Herd etc. Und lass Dich auch mal überraschen. Gib nicht vor, was heute gegessen wird. Ja, sei darauf gefasst, dass es zu weiche (oder harte) Nudeln mit Spiegelei und Ketchup, Senfsoße gibt. Lass sie sich ausprobieren. Und auch hier: Meckere nicht, wenn es nicht schmeckt. Lacht gemeinsam drüber und schmiert Euch ´ne Stulle.

Staub muss gewischt werden, der Boden gefegt, abgewaschen. Ja das klingt alles so, als würde ich die Kleinen zu Dienstboten heranziehen. Nein, sie sollen nur helfen, nicht alles alleine machen. Du gibst ihnen damit etwas Verantwortung und Selbständigkeit. Es gibt so viele Mittzwanziger, die ihre Mama anrufen, weil sie nicht wissen wie die Wäsche gewaschen wird. Peinlich und kein gutes Zeugnis für die Eltern.

Der Balkon soll bepflanzt werden. Macht das zusammen und gib Deinem Kind einen eigenen Blumenkasten. Da darf es pflanzen, was es möchte und muss sich drum kümmern. 

Und dennoch fehlt den Kleinen Bewegung. Ich sehe inzwischen viele Eltern zusammen mit ihren Kindern joggen. Find ich super. Aber auch Radfahren geht oder im Park mal „Wer ist erster am Baum da hinten“ spielen. 

Die Bewegung tut sicher auch Dir gut. 

Du kriegst die Kinder nicht ins Bett? 

Sie sind zu aufgedreht? Macht doch mal Yoga zusammen? Oder andere ruhige Bewegungen, wie Tai Chi, Qi Gong. Und wieder: nicht meckern, wenn die Kinder dabei gackern und lachen, oder sie es nicht perfekt machen. Sei Vorbild. Mitlachen und wieder zurückkommen zu den Bewegungen. 
Yoga für Kinder

Weitere Entspannungsmöglichkeiten sind Massagen und Fantasiereisen

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